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   OLG Dresden, 21.02.1996 - 6 U 1211/95   

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OLG Dresden, 21.02.1996 - 6 U 1211/95 (https://dejure.org/1996,3016)
OLG Dresden, Entscheidung vom 21.02.1996 - 6 U 1211/95 (https://dejure.org/1996,3016)
OLG Dresden, Entscheidung vom 21. Februar 1996 - 6 U 1211/95 (https://dejure.org/1996,3016)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Klage gegen staatliches Museum auf Herausgabe von Gemälden; Früheres Inventar eines sächsischen Ritterguts; Enteignung im Zuge der Bodenreform; Dem persönlichen Gebrauch dienende Gegenstände; Restitutionsausschluss bei besatzungsrechtlichen oder besatzungshoheitlichen ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtsweg für Ansprüche aus Restitutionstatbestand

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 1146
  • NJW 1999, 1496 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 09.11.1995 - V ZB 27/94

    Rechtsweg für Ansprüche aufgrund besatzungsrechtlicher oder -hoheitlicher

    Auszug aus OLG Dresden, 21.02.1996 - 6 U 1211/95
    Die aufgeworfene Rechtsfrage hat aber der Bundesgerichtshof in zwei neueren Entscheidungen geklärt (Urteil vom 10.11.1995, X ZR 179/94, ZIP 1996, 99 ; Beschluß vom 9.11.1995, X ZB 27/94, ZIP 1996, 101 ).

    Soweit also der Kläger, auf dessen Tatsachenvortrag es bei der Beurteilung des Rechtsweges allein ankommt (BGHZ 103, 255, 257; BGH ZIP 1996, 101 ff), seinen zivilrechtlichen Anspruch auf einen zivilrechtlich eigentlich beachtlichen Mangel des vom Vermögensgesetz erfaßten Erwerbsvorganges stützt und dieser Mangel in einem engen inneren Zusammenhang mit dem tatbestandlich erfaßten Unrechtsverhalten der DDR steht, erfaßt der spezialgesetzliche Vorrang des Vermögensgesetzes alle zivilrechtlichen Ansprüche, die auf den gescheiterten Erwerb des Vermögenswertes gestützt werden.

    wie in den Fällen des inneren Zusammenhangs eines rechtlichen Mangels mit deutschem Vermögensunrecht (§ 1 VermG) ist es ausgeschlossen, die Wirksamkeit der Maßnahmen mit den Mitteln des Zivilrechts in Frage zu stellen (BGH ZIP 1996, 101 f).

    Dem von einem besatzungshoheitlichen Enteignungsakt Betroffenen ist daher verwehrt, durch Geltendmachung eines mit der Natur der ihm zugewiesenen Rechtstellung unvereinbaren zivilrechtlichen Anspruchs den Rechtsweg zu den ordentlichen Gerichten zu erzwingen (BGH ZIP 1996, 101 f).

  • BGH, 07.07.1995 - V ZR 46/94

    Ansprüche des Eigentümers eines durch das MfS bebauten Grundstücks

    Auszug aus OLG Dresden, 21.02.1996 - 6 U 1211/95
    Allerdings besteht nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs eine Konkurrenzlage, wenn der vorgetragene Sachverhalt einen Restitutionstatbestand nach § 1 Abs. 1 bis 3 VermG erfüllt und den Gegenstand der Restitution ein Vermögenserwerb bildet, der aus der Sicht des Zivilrechts nicht anzuerkennen ist, in der die zivilrechtlichen Folgen der dem Erwerb anhaftenden Mängel einschließlich des Scheiterns des Erwerbes zurücktreten (BGH DtZ 1995, 360, 362; DtZ 1994, 345 f).

    Verfahrensrechtlich führt dies zum Ausschluß des Rechtsweges zu den Zivilgerichten; materiell-rechtlich handelt es sich um eine von Amts wegen zu berücksichtigende Einwendung (BGH ZIP 1995, 1378, 1380 m.w.N., DtZ 1995, 360, 362; DtZ 1994, 345 f).

    Für eine Ausschlußwirkung durch Widmung bedürfe es einer gesetzlichen Grundlage (Art. 20 Abs. 3 GG ), die zudem noch im Sinne des Art. 14 Abs. 3 S. 2 GG qualifiziert sein müsse (BGH, DtZ 1995, 360 ff; BVerfG NJW 1980, 2538, 2540; NJW 1994, 144, 145; im Ergebnis ebenso Papier, aaO, § 1 II d; Gromer, Sachenrecht des öffentlichen Rechts, 1985, S. 58 f; Manssen, Jus, 1992, 745, 747, Axer, NWVBL 1992, 11, 13; Ehlers, NWVBL 1993, 327, 328 siehe auch OVG Münster NJW 1993, 2635) .

  • BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1170/90

    Bodenreform I

    Auszug aus OLG Dresden, 21.02.1996 - 6 U 1211/95
    Enteignungsakte im Rahmen der Bodenreform, wie sie hier allein in Betracht kommen, zählen zu den auf besatzungshoheitlicher Grundlage erfolgten Vermögensentziehungsmaßnahmen, da deren Rechtsgrundlagen durch Ziff. 2 des SMAD-Befehls Nr. 110 vom 22. Oktober 1945 (siehe VOBl. der Provinzialverwaltung Mark Brandenburg S. 25) für "gesetzkräftig" erklärt und damit ausdrücklich bestätigt wurden (BVerfG NJW 1991, 1597, 1598 = BVerfGE 84, 90 ; Neuhaus in Fieberg/Reichenbach, VermG, § 1 Rdnr. 184; Säcker/Hummert, VermG, § 1 Rdnrn. 254, 257; Wasmuth in Rechtshandbuch, Vermögen und Investition in der ehemaligen DDR (RVI), § 1 VermG Rdnr. 381) .

    Der grundsätzliche Restitutionsausschluß, dessen Verfassungsmäßigkeit das Bundesverfassungsgericht bestätigt hat (BVerfGE 84, 90 = NJW 1991, 1597 ) und auch vom Bundesverwaltungsgericht (BVerwGE 96, 8; VIZ 1994, 665 ; RGV B II 76; VIZ 1996, 90 ) bejaht wird, hat den Zweck, die Sowjetunion hinsichtlich der von ihr als Besatzungsmacht zu verantwortenden Enteignungen von dem mit der Restitution verbundenen Unrechtsvorwurf freizustellen.

    Demgemäß enthält der Restitutionsausschluß das generelle Verbot, die Enteignungen als nichtig zu behandeln und ihre Folgen durch eine Rückgabe der enteigneten Objekte umfassend zu bereinigen (BVerfGE 84, 90, 121).

  • BGH, 24.06.1994 - V ZR 233/92

    Beachtlichkeit eines Fehlers bei der Einsetzung des staatlichen Treuhänders durch

    Auszug aus OLG Dresden, 21.02.1996 - 6 U 1211/95
    Allerdings besteht nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs eine Konkurrenzlage, wenn der vorgetragene Sachverhalt einen Restitutionstatbestand nach § 1 Abs. 1 bis 3 VermG erfüllt und den Gegenstand der Restitution ein Vermögenserwerb bildet, der aus der Sicht des Zivilrechts nicht anzuerkennen ist, in der die zivilrechtlichen Folgen der dem Erwerb anhaftenden Mängel einschließlich des Scheiterns des Erwerbes zurücktreten (BGH DtZ 1995, 360, 362; DtZ 1994, 345 f).

    Verfahrensrechtlich führt dies zum Ausschluß des Rechtsweges zu den Zivilgerichten; materiell-rechtlich handelt es sich um eine von Amts wegen zu berücksichtigende Einwendung (BGH ZIP 1995, 1378, 1380 m.w.N., DtZ 1995, 360, 362; DtZ 1994, 345 f).

  • BGH, 10.05.1960 - VIII ZR 90/59
    Auszug aus OLG Dresden, 21.02.1996 - 6 U 1211/95
    Zwar schöpft die Widerlegung des von dem Vermutungsbegünstigten behaupteten Erwerbsgrundes die gesetzliche Vermutung des § 1006 Abs. 1 BGB nicht aus und ist der Vermutungsgegner gehalten, alle nach dem Parteivorbringen in Betracht kommende Erwerbsgründe zu widerlegen (BGH JR 1978, 18, 20 mit Anmerkung Baumgärtel/Wittmann; NJW 1960, 1517, 1518; NJW 1961, 777, 779; Baumgärtel, Handbuch der Beweislast im Privatrecht, Band 2, 1006 Rdnr. 17; Palandt/Bassenge, BGB , 55. Aufl., 1006 Rdnr. 7; Staudinger/Gursky, BGB , 12. Auf 1., § 1006 Rdnr. 34 f f; MüKo - BGB /Medicus, § 1006 Rdnr. 16), jedoch sind solche Erwerbsvorgänge zugunsten des öffentlichen Vermögens der DDR nicht ersichtlich.
  • BGH, 21.12.1960 - VIII ZR 145/59
    Auszug aus OLG Dresden, 21.02.1996 - 6 U 1211/95
    Zwar schöpft die Widerlegung des von dem Vermutungsbegünstigten behaupteten Erwerbsgrundes die gesetzliche Vermutung des § 1006 Abs. 1 BGB nicht aus und ist der Vermutungsgegner gehalten, alle nach dem Parteivorbringen in Betracht kommende Erwerbsgründe zu widerlegen (BGH JR 1978, 18, 20 mit Anmerkung Baumgärtel/Wittmann; NJW 1960, 1517, 1518; NJW 1961, 777, 779; Baumgärtel, Handbuch der Beweislast im Privatrecht, Band 2, 1006 Rdnr. 17; Palandt/Bassenge, BGB , 55. Aufl., 1006 Rdnr. 7; Staudinger/Gursky, BGB , 12. Auf 1., § 1006 Rdnr. 34 f f; MüKo - BGB /Medicus, § 1006 Rdnr. 16), jedoch sind solche Erwerbsvorgänge zugunsten des öffentlichen Vermögens der DDR nicht ersichtlich.
  • BVerwG, 01.02.1980 - 4 C 40.77

    Rechtsweg bei Ansprüchen aus ungerechtfertigter Bereicherung; Rechtsnatur von

    Auszug aus OLG Dresden, 21.02.1996 - 6 U 1211/95
    Für eine Ausschlußwirkung durch Widmung bedürfe es einer gesetzlichen Grundlage (Art. 20 Abs. 3 GG ), die zudem noch im Sinne des Art. 14 Abs. 3 S. 2 GG qualifiziert sein müsse (BGH, DtZ 1995, 360 ff; BVerfG NJW 1980, 2538, 2540; NJW 1994, 144, 145; im Ergebnis ebenso Papier, aaO, § 1 II d; Gromer, Sachenrecht des öffentlichen Rechts, 1985, S. 58 f; Manssen, Jus, 1992, 745, 747, Axer, NWVBL 1992, 11, 13; Ehlers, NWVBL 1993, 327, 328 siehe auch OVG Münster NJW 1993, 2635) .
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.02.1993 - 20 A 1289/91

    Verlust einer öffentlichen Sache; Anstalts-oder Verwaltungsgebrauch;

    Auszug aus OLG Dresden, 21.02.1996 - 6 U 1211/95
    Für eine Ausschlußwirkung durch Widmung bedürfe es einer gesetzlichen Grundlage (Art. 20 Abs. 3 GG ), die zudem noch im Sinne des Art. 14 Abs. 3 S. 2 GG qualifiziert sein müsse (BGH, DtZ 1995, 360 ff; BVerfG NJW 1980, 2538, 2540; NJW 1994, 144, 145; im Ergebnis ebenso Papier, aaO, § 1 II d; Gromer, Sachenrecht des öffentlichen Rechts, 1985, S. 58 f; Manssen, Jus, 1992, 745, 747, Axer, NWVBL 1992, 11, 13; Ehlers, NWVBL 1993, 327, 328 siehe auch OVG Münster NJW 1993, 2635) .
  • BVerwG, 15.11.1990 - 7 C 9.89

    Rückgabe der Münchner St. Salvator Kirche an den Freistaat Bayern

    Auszug aus OLG Dresden, 21.02.1996 - 6 U 1211/95
    Nach herrschender Meinung ist eine Eigentümlichkeit des nur in Teilbereichen kodifizierten öffentlichen Sachenrechts eine das Privateigentum überlagernde, auf der Sache als "Dienstbarkeit des öffentlichen Rechts" lastende öffentlich-rechtliche Sachherrschaft (BVerfG JZ 1991, 616, 620 f; BayObLG MDR 1971, 393, 394; Pappermann/Löhr/Andriske, Recht der öffentlichen Sachen 1987, § 4 Abs. 3; Papier, Recht der öffentlichen Sachen, 1984, § 1 II 3, 5), die im Rahmen ihrer Reichweite private Eigentümerbefugnisse beschneiden und ein eigenständiges Recht zum Besitz begründen kann (BayObLGZ 1967, 93, 97 f; 1980, 380, 389; Papier, Jura 1979, 93, 99 f; Erbguth, Verwaltungsrundschau 1981, 152, 155; Schmidt-Jortzig, in VIZ 1987, 1027, 1030).
  • BVerwG, 28.07.1994 - 7 C 14.94

    Vermögensrecht - Enteignung - Todesfall

    Auszug aus OLG Dresden, 21.02.1996 - 6 U 1211/95
    Dabei reichte es allerdings, daß der bisherige Eigentümer durch eine hierauf gerichtete staatliche Maßnahme vollständig und endgültig aus dem Eigentum verdrängt wurde (vgl. BVerfG RGV B 1187; ZIP 1994, 1480, 1482).
  • BGH, 07.07.1995 - V ZR 243/94

    Konkurrenz von vermögensrechtlichen Restitutionsansprüchen und zivilrechtlichen

  • BGH, 10.11.1995 - V ZR 179/94

    Anspruchskonkurrenz zwischen Restitutions- und Grundbuchberichtigungsanspruch

  • BVerwG, 27.10.1995 - 7 C 54.94

    Besatzungshoheitliche Enteignung

  • BVerwG, 29.04.1994 - 7 C 47.93

    Vermögensfragen - Berliner Liste 1 - Restitutionsausschluß - Enteignung -

  • BGH, 23.02.1988 - VI ZR 212/87

    Rechtsweg für Klage der Bundesanstalt für Arbeit gegen den Empfänger von

  • KG, 08.07.1993 - 16 W 1735/93
  • VG Greifswald, 05.10.1993 - 3 (1) A 1201/92
  • KG, 21.07.1994 - 12 W 1789/94

    Zulässigkeit der Einlegung einer Beschwerde nur durch einen postulationsfähigen

  • BVerwG, 21.09.1994 - 7 B 14.94
  • BGH, 08.12.2003 - II ZR 135/01

    Rechtliche Wirkung von Enteignungen im Zuge der Bodenreform

    Unter den Begriff "Inventar" fällt lediglich das betriebliche Inventar des landwirtschaftlichen Unternehmens, nicht aber die dem persönlichen Gebrauch des Betriebsinhabers dienenden Gegenstände; die Wegnahme von persönlicher Habe war durch den Wortlaut der Bestimmung nicht gedeckt (vgl. OLG Dresden, NJW 1996, 1146, 1147; Fieberg/Reichenbach/Messerschmidt/Neuhaus, VermG Loseblattkomm. § 1 VermG Rdn. 197; Schulte in Motsch/Rodenbach/Löffler/Schäfer/Zülch, EALG § 5 Rdn. 4; BT-Drucks. 12/910 S. 5).

    Das Berufungsgericht beruft sich für seine Auffassung vergeblich auf die Entscheidung des Oberlandesgerichts Dresden vom 21. Februar 1996 (NJW 1996, 1146; rechtskräftig durch Nichtannahmebeschluß des Senats v. 10. März 1997 - II ZR 68/96).

  • OLG Jena, 04.04.2001 - 8 U 577/00

    Herausgabeanspruch aus § 985 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB); Eigentumserlangung im

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